Comparing the Ptolemaic and Seleucid Empires – The Role of Local Elites and Populations

Comparing the Ptolemaic and Seleucid Empires – The Role of Local Elites and Populations

Organizer(s)
Prof. Dr. Sitta von Reden und Dr. Christelle Fischer-Bovet
Location
Freiburg
Country
Germany
From - Until
30.06.2016 - 02.07.2016
Conf. Website
By
Lars Lenius, Seminar für Alte Geschichte, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

„Comparing the Ptolemaic and Seleucid Empires – The Role of Local Elites and Populations“ – zu diesem Thema versammelten sich vom 30. Juni bis zum 2. Juli 2016 Wissenschaftler/innen aus Europa und Übersee unter der Leitung von CHRISTELLE FISCHER-BOVET (Columbia, SC) und SITTA VON REDEN (Freiburg). Die Tagung hatte vor allem ein Ziel: In den einzelnen Doppelvorträgen sollte ein Austausch zwischen den Erkenntnissen zu den seleukidischen und ptolemäischen Herrschaftsbereichen stattfinden. Die Grundlage für den Vergleich waren dem Titel entsprechend lokale Eliten und Bevölkerungen. Die Gesamtthematik wurde unter drei größeren Gesichtspunkten beleuchtet: „Communication and Exchange“, „Integration and Settlements“ und „Collaboration and Resistance“.

Der erste Beitrag von SITTA VON REDEN (Freiburg) und ROLF STROOTMANN (Utrecht) befasste sich mit einem Vergleich der Hauptstädte beider Empires. Mit dem Blick auf Alexandria kam Von Reden zunächst zu dem Ergebnis, dass der Begriff ‚Hauptstadt’, definiert durch das Vorhandensein eines kulturellen, ökonomischen und administrativen Zentrums sowie den dafür notwendigen Institutionen, sehr stark von modernen Vorstellungen geprägt sei. Die daraus resultierende Frage war demnach, was Alexandria zur Hauptstadt des Ptolemäerreichs machte und inwiefern der Begriff auf Alexanders Gründung angewendet werden kann. Von Reden kam zu dem Schluss, dass es die Wahrnehmung von Alexandria als Zentrum des Empires war, die die Bedeutung des Ortes im Herrschaftsgeflecht des Reiches ausmachte. Dieser Dialog speiste sich aus der Imagination der Stadt als zentralem Ort, und er wurde von Besuchern und Bewohnern gleichermaßen aufgegriffen und weitergeführt. Die Multiethnizität des Ortes war die Ursache dafür, dass Alexandria schon immer als Hauptstadt des Reiches wahrgenommen wurde; es war aber erst Ptolemäus I., der diesen Anspruch durch eine konkrete Baupolitik architektonisch ausdrückte. Das Ziel, den Herrschaftsbereich in ein maritimes Empire zu verwandeln, ging mit dem Wandel Alexandrias zu einer Hauptstadt – im modernen Sinne – einher: Die Bibliothek kann in diesem Zuge als Versuch verstanden werden, ein kulturelles Zentrum zu stiften, der Leuchtturm verdeutlicht den Anspruch des Reiches auf die Vorherrschaft im Mittelmeerraum, die Größe und Diversität der Stadt zeugte von der Heterogenität des Empires, der Herrscherpalast verdeutlichte das Ziel, die Stadt als festen Herrschaftssitz zu etablieren.
Festzuhalten bleibt also, dass es zunächst der Dialog über Alexandria als Hauptstadt war, der den Ort zu einer solchen machte, dass allerdings Ptolemäus I. Schritte unternahm, diese Wahrnehmung durch Baumaßnahmen und andere Schritte zu bestätigen.

Diametral dem gegenüber stand ROLF STROOTMANNS Befund zur ‚Hauptstadt‘ des Seleukidenreiches: Während sich im Falle Alexandrias eine klare Hauptstadt herausbildete, blieb die seleukidische Herrschaft im Wesentlichen mobil. Zwar galt Seleukia als „königliche Stadt“, doch es bildeten sich im Laufe der Zeit mehrere Hauptstädte heraus, die der Herrscher konventartig aufsuchte. Strootmann verdeutlichte allerdings auch einen gemeinsamen Faktor: Die imperialen Zentren entstanden nicht aus dem Nichts. Sie mussten vielmehr geschaffen werden, sie benötigten symbolische und kulturelle Aufwertung und außerdem eine ausreichend große Bevölkerung, denn letztendlich war es auch hier der Dialog, der die Idee, ein Ort sei Hauptstadt festigte und somit erst verwirklichte.

Im zweiten Vortrag des Tages verdeutlichte RALF VON DEN HOFF (Freiburg) die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der visuellen Darstellung von seleukidischen und ptolemäischen Herrschern. Der wesentliche Unterschied liegt hier im dynastisch-familiären Bezug der Darstellung im Fall ptolemäischer Visualisierungen: Während im Laufe der ptolemäischen Herrschaft ein dauerhafter Rückbezug auf den eigenen Vorfahr Ptolemäus I. stattfand, reichten dynastische Legitimationsmuster bei den Seleukiden anscheinend nicht aus. Hier ist eine verstärkte Anlehnung an Alexanderdarstellungen nachzuweisen, die vermutlich Legitimation stiften sollte, die sich bei ptolemäischen Darstellungen seltener nachweisen lässt. Generell lässt sich festhalten, dass das Alexanderportrait ein Legitimationsdefizit ausgleichen sollte.

In den letzten beiden Vorträgen des Tages sollte die Ausübung der Herrschaft über die Poleis innerhalb der Empires genauer beleuchtet werden. Der erste Vortrag von BENJAMIN WIELAND (Freiburg) fokussierte sich auf die Herrschaftsausübung der Ptolemäer über Zypern: Ziel war die Widerlegung der bisher verbreiteten These, dass die ptolemäische Herrschaft lokale Eliten vernichtete und Identitäten auflöste. Vielmehr sollte der staatliche Charakter der zyprischen Poleis nachgewiesen werden, der sich nach Wieland in vier Punkten manifestierte: 1.) ein polisspezifisches Bürgerrecht, 2.) die Existenz städtischer Institutionen, 3.) eine ethnische Identität innerhalb der Poleis und 4.) die Tatsache, dass die Poleis selbstständig Diplomatie betrieben. Das stärkste Argument fand Wieland nach eigener Aussage im epigraphischen Befund. Hier lässt sich seinen Ergebnissen nach eine Ehrungspolitik der Poleis nachweisen, die auf eigenmächtige Handlungen schließen lassen, ohne dass ein übergeordneter Herrscher aktiv werden musste. Die Poleis hatten, so Wieland, demnach das Selbstverständnis, ohne fremde Einflüsse handeln zu können. Aus diesem suggerierten Selbstbewusstsein der Poleis schloss Wieland, dass die Herrschaftsausübung des Königs eher über die Zusammenarbeit mit der Polis funktionierte, als durch Unterdrückung, und dass die Poleis Zyperns politisch zunächst unabhängige Akteure blieben.

Der Vortrag von BORIS CHRUBASIK (Toronto) begann mit der Prämisse, dass im seleukidischen Herrschaftsbereich stets eine Zusammenarbeit zwischen den lokalen Eliten und den Königen stattgefunden habe. Die Leitfrage des Vortrags war, welches gegenseitige Interesse diese Zusammenarbeit bedingte. Im Falle der Könige war es laut Chrubasik aus rein herrschaftspragmatischen Gründen sinnvoll, die lokalen Eliten zu erhalten und die Zusammenarbeit zu pflegen. Die lokalen Eliten wiederum versprachen sich von ihrer Zusammenarbeit mit den Königen vor allem die Sicherung ihrer Position vor Ort. Dieses Bündnis musste die eigene Macht nicht zwangsläufig weitgehend einschränken: Die Organisation der seleukidischen Herrschaft ließ lokale Autonomien in gewissen Rahmenbedingungen durchaus zu. Zudem verschaffte ihnen der Kontakt zum König eine gewisse Machtstellung im Empire. Ferner sind Zahlungen an die Eliten nachweisbar, die eine Zusammenarbeit noch attraktiver erscheinen lassen.

Der Beginn des zweiten Tages stand im Fokus der lokalen religiösen Eliten. GILLES GORRE (Rennes) und PHILIPPE CLANCIER (Paris) untersuchten die Einbindung dieser Eliten in die Herrschaftssysteme der Ptolemäer und der Seleukiden, wobei die Referenten zu Beginn zwei Phasen voneinander unterschieden: Eine Frühphase im 4. und 3. Jahrhundert sowie eine Spätphase ab dem 2. Jahrhundert. Ein Bruch lässt sich diesbezüglich deutlich im Seleukidenreich feststellen: In Babylon hielten in der Frühphase die Priester noch ihre Herrschaft über den Tempel und teilten die Macht über die Stadtbewohner mit dem König. Der Tempel selbst blieb eine in sich geschlossene Gemeinschaft der Priesterdynastien, die von außen nicht zugänglich war, nicht einmal für die Seleukiden: Der König blieb ein Außenstehender in religiösen Belangen. In der Spätphase sollte dann allerdings die Herrschaft der Priester über die Stadtbewohner schwinden: Im Zuge der Transformation der Städte in hellenistische Poleis verloren die Priester ihren Einfluss und die Herrschaft über den Tempel wurden von der Herrschaft über die Stadt getrennt. Auf diese Art und Weise gewann eine nichtreligiöse Elite an Einfluss auf die lokale Politik, außerdem wurde ein schwer zu kontrollierender Usurpationsfaktor eingeschränkt. Dieser Bruch fehlt im ptolemäischen Reich: Es lässt sich hier ein dynastischer Kult nachweisen, in den der Herrscher vollständig eingebunden war. Zudem waren die Tempelstrukturen Ägyptens wesentlich offener zugänglich als die im seleukidischen Empire, was zu einer gewissen Deckungsgleichheit zwischen lokaler Elite und Tempelelite führen sollte. Die Offenheit der Tempel führte so dazu, dass sie zu einem Zentrum des öffentlichen Lebens heranwuchsen und sich so von den eher abgeschotteten sakralen Zentren im seleukidischen Empire stark unterschieden. Gleichzeitig führte die Permeabilität der Tempel zu einer Durchdringung der lokalen Eliten mit ptolemäischen Beamten. Die so erfolgte Einbindung der Tempel in die ptolemäische Herrschaft machte eine Umwandlung der Städte zu Poleis mit der damit einhergehenden Entmachtung der Tempel, wie sie von den Seleukiden vollzogen wurde, unnötig.

Anschließend widmeten sich RACHEL MAIRS (Reading) und CHRISTELLE FISCHER-BOVET (Columbia, SC) der Siedlungspolitik der beiden Empires. Zunächst wurden verschiedene Formen der Städteneugründungen unterschieden: 1.) Gründung einer vollständig neuen Siedlung, 2.) Neuformierung einer bestehenden Stadt nach griechischem Muster und 3.) Umbenennung einer bestehenden Stadt. Zugleich wurde aber betont, dass die meisten Neugründungen eine Mischform aus diesen drei Formen seien. Außerdem wurde die Schwierigkeit zur zweifelsfreien Identifikation der Städte festgehalten, da sich literarischer und archäologischer Befund nur selten decken. An verschiedenen Beispielen wurde der wesentliche Unterschied in der Motivation für Neugründungen verdeutlicht: Während sie im Falle des seleukidischen Empires vor allem militärstrategischer Natur waren, dienten sie im Falle des ptolemäischen Empires vor allem der Ausdehnung des ptolemäischen Einflusses in der Region und der besseren Möglichkeit, das Gebiet in den eigenen Herrschaftsraum zu integrieren.

Die folgenden Beiträge behandelten die Einbindung der Könige in die religiösen Kulte innerhalb der jeweiligen Empires. STEFAN PFEIFFER (Halle) präsentierte die Situation im ptolemäischen Ägypten. Die Grundlage des Vortrags war, dass der Herrscher nicht nur ein Priester war, sondern als Pharao bereits in der vorhellenistischen Zeit als Garant des göttlichen Wohlwollens galt und für die korrekte Durchführung aller sakralen Handlungen verantwortlich war. Diese Rolle kam auch den Ptolemäern zu, die sich als ‚ausländische’ Herrscher demnach erst in dieser Rolle etablieren mussten. Da das Wohlergehen des Volkes als direkter Ausdruck göttlicher Zufriedenheit angesehen wurde, galt es als Zeichen der göttlichen Zustimmung, wenn ein Herrscher die Versorgung des Volkes sichern konnte. Das bedeutete auch, dass er die Rituale, die er als Oberpriester ausführen musste, korrekt vollzogen hatte und demnach zurecht über die Menschen herrschte.

Während im Fall der ptolemäischen Herrschaft der Monarch ein zentraler Faktor altägyptischer Glaubensvorstellungen war, wurde, wie HILMAR KLINKOTT (Heidelberg) aufzeigen konnte, der seleukidische Herrscher zwar in die Kulte Babylons und der Regionen eingebunden, war aber nie eine ähnlich zentrale Figur wie die Herrscher in Ägypten. Die Einbindung war eher passiver denn aktiver Natur und soll der Stiftung von Legitimität und Akzeptanz gedient haben.

BORIS DREYER (Nürnberg-Erlangen) und FRANÇOIS GERARDIN (New Haven, CT) behandelten die Einflussmöglichkeiten lokaler Eliten beider Empires im Konfliktfall mit ausländischen Gegnern. Als Vergleich wurden zwei größere Konfliktszenarien angeführt: Auseinandersetzungen zwischen den hellenistischen Empires auf der einen und der Machkampf zwischen den seleukidischen Herrschern und den Römern auf der anderen Seite. Hierbei wurde deutlich, dass die Einflussmöglichkeiten der lokalen Eliten im Falle hellenistischer Streitigkeiten klein waren, während sie im Falle von römisch-seleukidischen Auseinandersetzungen stark anwuchsen. Der Grund dafür ist, dass es im Fall einer hellenistischen Auseinandersetzung für keine Konfliktpartei möglich war, größere Freiheitsversprechen an die lokalen Eliten zu äußern, da dies die eigene Herrschaft destabilisieren würde. Die Römer hingegen mussten auf diese Problematik keine Rücksicht nehmen, die Freiheitsbekundungen verhalfen den Eliten in diesem Fall zu einem wesentlich größeren Verhandlungsspielraum.

Der letzte Tag stand im Zeichen von Kooperation und Widerstand. SILVIE HONIGMANN (Tel Aviv) und ANNE-EMANUELLE VEÏSSE (Paris) verglichen zunächst imperiale Konfliktlösungsstrategien der Herrscher beider Empires. Es wurde deutlich, dass die Lösungsansätze sowohl durch Raumwahrnehmung des eigenen Herrschaftsbereichs als auch die Wahrnehmung der eigenen Herrschaft bedingt wurde. Während die ptolemäischen Herrscher den Handlungsspielraum der lokalen Eliten stark beschränkten und somit im Falle der untersuchten Aufstände mit vollständiger Unterdrückung reagierten, versuchten die seleukidischen Könige eher eine Lösung des Konflikts auszuhandeln und gestanden den lokalen Machthabern auf diese Art mehr Einfluss zu.

Die Untersuchung der Selbstdarstellung der seleukidischen und ptolemäischen Herrscher und deren Einbindung in die Geschichtsdarstellungen der Herrschaftsgebiete von PAUL KOSMIN (Cambridge, MA) und IAN MOYER (Ann Arbor, MI) wurde ein weiterer Unterschied zwischen beiden Empires deutlich: Während die seleukidischen Machthaber versuchten, sich als Beginn eines neuen Zeitabschnitts darzustellen und somit die Verbindungen zur vorhellenistischen Vergangenheit zu kappen versuchten, war die Einbindung der ptolemäischen Herrscher in lokale Mythen und Geschichtsnarrative ein gebräuchliches Mittel der eigenen Herrschaftslegitimation und Selbstdarstellung.

Den Abschluss der Konferenz bildeten die Vorträge von PATRICK SÄNGER (Wien) und OLE JOHANNSEN (Freiburg). Untersucht wurden Politeumata und ihre Rolle in der ptolemäischen Herrschaft. Die ethnischen Entitäten, so die beiden Vortragenden, können nicht nur als private Vereinigungen angesehen werden, sondern nahmen über ihre enge Verbindung zu der herrschenden Dynastie zentrale Aufgaben der Verwaltung wahr. So konnten sie sowohl den Interessen der Herrscher als auch den Zielen ihrer Mitglieder entgegenkommen und bildeten ein wichtiges institutionelles Bindeglied zwischen lokalen Bevölkerungen und der Monarchie.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass offenbar ein wesentlicher Unterschied im Grad der Zentralisierung von Herrschaft im Verhältnis zu lokalen Eliten bestand. Während im Fall des Ptolemäischen Empires viele Strukturen auf den Monarchen und die zentralen Eliten ausgerichtet waren, die wiederum vor allem in der Hauptstadt residierten, blieben die einzelnen Poleis im seleukidischen Königreich vergleichsweise unabhängig. Dies bedeutet nicht, dass der seleukidische König weniger Macht innehatte, sondern lediglich, dass die Verhältnisse vor Ort in Zusammenarbeit mit den lokalen Eliten ausgehandelt wurden. Die Strukturen blieben dezentral. Insgesamt stellte sich die Frage, wie deutlich Regionen wie etwa Mesopotamien oder Syrien so etwas wie ein Kernland bildeten, wie es Ägypten im Ptolemäischen Ägypten tat. Die vergleichende Perspektive der Tagung diente einerseits dazu, Unterschiede beider Regierungsformen in Bezug auf Siedlungspolitik, den Umgang mit lokalen Eliten (und insbesondere Priesterschaften) sowie auch Formen des Konflikts deutlicher zu Tage treten zu lassen, zeigte aber auch, wie unterschiedlich die politische Morphologie der beiden Imperien war, so dass ein Vergleich der Herrschaftspraktiken insgesamt mehr Fragen aufwirft als Antworten liefert.

Konferenzübersicht:

Christelle Fischer-Bovet (Columbia, SC) & Sitta von Reden (Freiburg): Introduction and welcome

I. Communication and Exchange (Part I)

Rolf Strootman (Utrecht) & Sitta von Reden (Freiburg): Myth, Ritual and Empire: Ptolemaic and Seleucid Royal Capitals Compared

Ralf von den Hoff (Freiburg): The visual representation of Ptolemaic and Seleucid kings: media and messages

Benjamin Wieland (Freiburg) & Boris Chrubasik (Toronto): Kings and Local Elites in the Seleucid and Ptolemaic Empires

Dorothy Thompson (New York, NY): Response and Discussion

II. Integration and Settlements

Gilles Gorre (Rennes) & Philippe Clancier (Paris): The Integration of Indigenous Élites and the Development of Poleis in the Ptolemaic and Seleucid Empires

Rachel Mairs (Reading) & Christelle Fischer-Bovet (Columbia, SC): Reassessing Settlement Policies in the Seleucid and Ptolemaic Empires

III. Communication and Exchange (Part II)

Stefan Pfeiffer (Halle) & Hilmar Klinkott (Heidelberg): Kings and Indigenous Priests in the Ptolemaic and Seleucid Empires

Boris Dreyer (Nürnberg-Erlangen) & François Gerardin (New Haven, CT): Local Elites in Contested Areas of Asia Minor, Syria, and Phoenicia Under Antiochus III

Peter Eich (Freiburg): Communication, Settlement Politics and Local Elites: A Roman Perspective

VI. Collaboration and Resistance

Anne-Emmanuelle Veïsse (Paris) & Sylvie Honigman (Tel Aviv): The Interplay between Dynastic Conflicts and Tensions within Local Elites in the Seleucid and Ptolemaic Empire

Paul Kosmin (Cambridge, MA) & Ian Moyer (Ann Arbor, MI): Imperial and Indigenous Temporalities in the Ptolemaic and Seleucid Dynasties

Patrick Sänger (Wien) & Ole Johannsen (Freiburg): Ethnic conflicts in the Ptolemaic and Seleucid Empires

John Ma (New York, NY): Conclusions and further Perspectives


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